Wednesday, March 08, 2006

Rote Karte für den Iran



Wir, die Unterzeichner dieser Petition, fordern den Ausschluss des Irans von der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Begründung:
Über die antiisraelischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad sind wir zutiefst schockiert und besorgt. Es ist inakzeptabel, dass ein UNO-Mitgliedstaat einem anderen die Existenzberechtigung abspricht. Die wiederholten Ausfälle können nicht mehr als einzelne Entgleisungen gewertet werden, sondern müssen als systematisches Austesten verstanden werden, wie weit Hasstiraden auf Israel vom Rest der Welt hingenommen und toleriert werden.
Ahmadinedschad leugnet nicht nur den Holocaust und das Existenzrecht Israels, sondern ruft - bejubelt von seinen Anhängern - ausdrücklich zum Völkermord und Vernichtungskrieg gegen Israel auf. Die demokratische Welt und angesichts unserer Geschichte ganz besonders Deutschland dürfen nicht zusehen, wenn der jüdische Staat, dessen Gründung 1948 ein Mehrheitsbeschluss der UNO vorausging, in einer solchen Weise bedroht wird!
Verurteilungen der iranischen Äußerungen und Solidaritätserklärungen mit Israel sind notwendig und wichtig. Es darf aber nicht bei Worten bleiben. Die Teilnahme der iranischen Nationalmannschaft wäre in diesem Sinne ein unerträgliches und grundfalsches Signal sowohl gegenüber Ahmadinedschad und den ihm gleichgesinnten Führern der arabischen Welt, die genau beobachten, wie weit sie in ihren öffentlichen Aussagen gehen können, als auch gegenüber der Bevölkerung Israels und allen jüdischen Menschen, die zu Recht uneingeschränkte Solidarität - in Wort und Tat - erwarten, wenn ihr Existenz- und Lebensrecht geleugnet und bedroht wird.
Die WM ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein politisches Ereignis. Die Sportler werden als Vertreter und Repräsentanten ihrer jeweiligen Länder und Staaten verstanden, was sich nicht zuletzt in dem Spielen der Nationalhymnen und dem Zeigen der Landesflaggen ausdrückt. Die verharmlosenden Kommentare iranischer Offizieller zur Atompolitik ihres Landes am Rande des Freundschaftsspiels des FC Bayern München im Teheran am 13. Januar haben gezeigt: Der Iran ist sich der propagandistischen Möglichkeiten wohl bewusst, die sich am Rande von Sportveranstaltungen ergeben. Diese Plattform darf man dem Iran nicht geben.



Initiatoren:
Jugendforum der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Leipzig
Dorit FelschUlf-Peter GraslaubMicha BöhmeMartin DornisRegine NoackTheresa Ratajszczak
Kontakt:
deutsch-israelisches-jugendforum@hotmail.com




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