Saturday, January 27, 2007

Schily: Wg. Kurnaz Sicherheitsbedenken

...Schily betonte, es habe in Bezug auf Kurnaz "erhebliche und ernst zu nehmende Sicherheitsbedenken" gegeben.
"Freilassung wurde nie behindert"
Schily unterstrich zugleich, die Bundesregierung habe "zu keinem Zeitpunkt auch nur andeutungsweise" den Versuch gemacht, eine Freilassung "zu verhindern oder auch nur zu behindern". Bei dem angeblichen Auslieferungsangebot der USA 2002 habe es sich zudem "nur um vage Gedankenspiele einzelner Geheimdienst-Mitarbeiter auf der Arbeitsebene" gehandelt.Auch Steinmeier hatte ein "offizielles Angebot" bestritten. Nach einem neuen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sollen jedoch bei den Verhandlungen im Herbst 2002 auch der Leitungsstab des Pentagons in Washington sowie die CIA-Zentrale in Langley eingeschaltet gewesen sein.
"Focus": US-Behörden stuften Kurnaz als gefährlich ein
Der "Focus" berichtete unterdessen, US-Behörden hätten Kurnaz' Freilassung noch im Frühjahr 2006 blockiert. Deutsche Diplomaten meldeten demnach der Bundesregierung "deutliche Widerstände einzelner US-Stellen". Die US-Regierung stufe von Kurnaz ausgehende Gefahren als "erheblich" ein.
go/ddp

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