Monday, August 18, 2008

Jetzt über 3,5 Millionen Muslime in Deutschland

S o e s t (idea) – Die Zahl der Muslime in Deutschland hat die Marke von 3,5 Millionen überschritten. Das gab das Zentralinstitut Islam-Archiv Deutschland (Soest) am 17. August bekannt. Nach seinen Angaben lebten im vergangenen Jahr 3,508 Millionen Muslime in der Bundesrepublik; das sind 6,5 Prozent mehr als 2006. Der Zuwachs resultiere aus einem Geburtenüberschuss und einer Zuwanderung durch Familienzusammenführung, sagte der Seniordirektor des Instituts, M. Salim Abdullah, auf idea-Anfrage. Die Zahl der Deutschen, die 2007 zum Islam übertraten, beziffert das Institut auf etwa 2.400 (2006: rund 4.000). Die Konvertiten begründeten diesen Schritt in der Regel damit, dass sie Probleme mit dem christlichen Dogma der Dreifaltigkeit Gottes hätten sowie den klaren religiösen Vorschriften im Islam, so Abdullah. Die Zahl der Moscheen stieg der Statistik zufolge von 159 auf 206. Außerdem gibt es rund 2.600 muslimische Gebets- und Versammlungshäuser. Steigende Zahlen meldet das Institut auch hinsichtlich des religiösen Lebens: Die täglichen Moscheegebete besuchten durchschnittlich 284.000 Muslime (15 Prozent mehr als 2006). Zu den Freitagsgebeten kamen 539.000 Personen (plus 5,3 Prozent) und zu den Bayramgebeten (Feiertagsgebete) 1.025.000 (plus 4,3 Prozent). Der Anteil der Jugendlichen an den Moscheebesuchern liege konstant bei 30 Prozent, so das Institut.

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