Wednesday, July 22, 2009

Somalia: Muslime wollen das Land von Christen säubern

Mogadischu (idea) – In Somalia haben Anhänger der radikal-islamischen Al-Shabab-Miliz am 20. Juli einen Christen erschossen. Wie der Informationsdienst Compass Direct aufgrund von Augenzeugenaussagen berichtet, wurde Mohammed Abdiraman aus Mahadday Weyne, etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Mogadischu entfernt, wegen seines Übertritts zum Christentum getötet. Abdiraman leitete eine Untergrundgemeinde somalischer Christen. Er selbst wurde vor 15 Jahren Christ. Er hinterlässt zwei Kinder im Alter von 10 und 15 Jahren. Seine Frau starb vor drei Jahren an einer Krankheit. Der Islam ist in Somalia Staatsreligion. 99 Prozent der 8,7 Millionen Einwohner sind Muslime. Schätzungsweise 5.000 Christen soll es im Land geben. Ehemalige Muslime leben ihren Glauben heimlich im Untergrund. Al-Shabab kontrolliert weite Teile des Landes am Horn von Afrika. Die Miliz, die dem Terrornetzwerk El Kaida nahesteht, strebt eine strenge Form des Islams und des islamischen Religionsgesetzes, der Scharia, an. Ihr Ziel sei auch, so Compass Direct, die „Säuberung“ Somalias von Christen. Am 10. Juli wurden in Baidoa sieben Christen enthauptet.

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