Tuesday, September 01, 2009

"Sauerland-Gruppe" sollte Anschläge auf deutsche Politiker verüben

Im Prozess gegen die Mitglieder der islamistischen "Sauerland-Gruppe" vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht sind neue Einzelheiten bekannt geworden. Demnach hatten die vier Angeklagten den Auftrag, Anschläge auf deutsche Politiker zu verüben. Die Pläne seien aber nicht weiterverfolgt worden.Der Leiter des pakistanischen Ausbildungscamps der IJU, ein gewisser "Achmed", sei mit dem Wunsch, Anschläge auf deutsche Politiker zu verüben, an den Rädelsführer der späteren "Sauerland-Gruppe", Fritz G., herangetreten, wie aus den am Dienstag in der Verhandlung verlesenen Vernehmungsprotokollen hervorgeht. G. habe den Auftrag aber nach eigener Aussage nicht weiter verfolgt, da ein Anschlag auf Politiker "zu aufwendig" gewesen wäre.G. sagte in der Verhandlung, ein Anschlag gegen deutsche Politiker wäre ein "legitimer Dschihad-Grund" gewesen, da diese Soldaten nach Afghanistan schickten und sich auch an anderen Kriegen gegen Muslime beteiligten. Der IJU-Ausbilder "Achmed" habe ihm aber keine konkreten Vorgaben gemacht und auch keine Namen von Politikern genannt, die unter den Opfern sein sollten. Hauptsächlich habe es sich bei den geplanten Anschlägen um eine "Operation gegen die Amerikaner" mit vielen Toten handeln sollen.
ddp

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