Friday, August 27, 2010

WDR: Sarrazin macht Rechtsradikale salonfähig

Und die Begründung (heute Morgen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr) geht so: Im Internet wird er heiß diskutiert, erstaunlich nüchtern und ganz viel in Foren, die sonst mit Politik nichts zu tun haben. Viele stimmen ihm zu; viele sagen, er habe vielleicht Recht. Die Rechtsradikalen kümmern sich kaum drum und sagen nur, sie würden das schon seit Jahren sagen. Damit macht Sarrazin die Rechtsradikalen salonfähig.
So kann man sich das natürlich drehen: Man überlässt den Rechtsradikalen ein Thema, das den Menschen unter den Nägeln brennt. Und wenn dann einer sich dazu äußert, dann macht man die Rechtsradikalen salonfähig. Auf die Idee, dass man die Leute denen eher in die Arme treibt, weil man sich des Themas nur mit „Neonazi“, „rassistisch“ und ähnlichen Vokabeln „annimmt“, kommen die selbstgerechten Multikulti-Korrekten nicht. Das würde ja dafür sorgen müssen, dass sie sich tatsächlich mit der Sache auseinandersetzen und ein paar Fakten anzuerkennen.
Die Rechtsradikalen können das Thema besetzen, weil sich sonst niemand ernsthaft drum kümmert. Womit Ansichten wie die Sarrazins (und einer Mehrheit der Bürger) automatisch „rechtsradikal“ werden. Dass hier eine ideologische Umkehrung vorgenommen wird, wird nicht gesehen, wird nicht akzeptiert; macht man die Herrschaften darauf aufmerksam, empören sie sich. Sie sind doch die Guten.
Unter diesen Voraussetzungen ist es eigentlich erstaunlich, dass die Rechtsextremisten bei Wahlen immer noch so schlecht abschneiden. Könnte es sein, dass der ganz normale Bürger viel nüchterner und vernünftiger denkt als dieser ganze linkslastige, politisch korrekte, ideologisch verpeilte Brei in Medien, Politik und „Intelligenz“?
Nicht Sarrazin macht die Rechtsradikalen salonfähig; wenn, dann sind es die Scheuklappenträger, die sich mit dem Thema nicht wirklich auseinandersetzen und es den Rechtsradikalen schenken.
heplev

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