Wednesday, February 23, 2011

Gelsenkirchener Islamist in Uniklinik festgenommen

Krankheit schützt nicht vor einem Haftbefehl. Diese Mitteilung erreichte gestern den mutmasslichen Islamisten Ömer C. in einem Bett der Universitätsklinik Essen: Dem 24jährige deutsche Staatsbürger aus Gelsenkirchen wird vom Generalbundesanwalt vorgeworfen, er sei ein Mitglied der “Islamischen Bewegung Usbekistans” (IBU), sei für die Gruppe in einem Terrorcamp im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet gewesen und habe auch an Kämpfen in der Region teilgenommen. Ein Amtsrichter aus Unna eröffnete ihm den Haftbefehl des Ermittlungsrichters am Bundesgerichtshof.
Die Ermittlungsbehörden beschäftigen sich schon länger mit Ömer C. Seit September 2010 soll er wieder in Deutschland sein - und gilt als einer jener “Reisenden”, die die deutschen Sicherheitsbehörden Ende des vergangenen Jahres beschäftigt haben. Ebenfalls gestern wurde Turgay C. in Köln festgenommen. Er soll die IBU unterstützt haben, unter anderem soll er an der Überweisung von insgesamt 39.000 Euro an die IBU mitgewirkt haben. Turgay C. war gerade dabei, seine Wohnung in Köln zu verlassen, als ihn ein SEK vorläufig festnahm. Bei ihm lief es ”wie gewöhnlich” ab, er wurde nach Karlsruhe zum Ermittlungsrichter gebracht.
Außerdem wurden Wohnungen und Gebäude in Köln, Essen, Gelsenkirchen, Herne und Bad Vilbel durchsucht, denn das Verfahren richtet sich auch gegen vier weitere Beschuldigte.
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