Thursday, July 07, 2011

Uni Münster stellte muslimischem Hassprediger Räume für die Hetze zur Verfügung weil man Muslime nicht unter Generalverdacht stellen wollte !

Münster – Dem Verfassungsschutz war der Auftritt des Ägypters Sawfat Hizagi in Münster eine Erwähnung in seinem Bericht wert. Die Veranstaltung, die Jahresversammlung der Islamischen Gemeinschaft Münster und der Muslimischen Studierendengemeinde, fand am 5. Juni 2010 unter dem Dach der Universität in der Aula am Aasee statt. Die Uni hatte den Veranstaltern die Aula vermietet, bestätigt WWU-Sprecher Norbert Robers.
Angekündigt gewesen sei die Veranstaltung als „Kultureller Tag, Vorträge und Musik“, erklärt Robers. Der Name Hizagis, der wegen seiner Äußerungen nicht nach Großbritannien einreisen darf und dort als „Hassprediger“ gilt, sei auf einem Flyer vermerkt gewesen, „allerdings in arabischen Schriftzeichen“. Arabisch sei auch bei der Veranstaltung im Wesentlichen gesprochen worden, erzählt Joachim Sommer, Leiter des internationalen Zentrums der Uni „Brücke“, der zusammen mit Spyros Marinos, Vorsitzender des Integrationsrates, ein Grußwort sprach.
Die muslimische Studierenden-Gemeinde gehört zu den Organisationen, der die Universität routinemäßig Räume überlässt. Das Rektorat führe eine entsprechende Liste mit Organisationen, die Räume der Hochschule nutzen dürften. „Nachforschungen über Veranstalter oder Redner stellen wir nur an, wenn gezielte Hinweise vorliegen“, sagt Robers und fügt hinzu: „Ein anderes Vorgehen hieße, in diesem Fall Muslime unter Generalverdacht zu stellen.“
Robers räumt ein, dass es nicht leicht sei, im Vorfeld zu erkennen, ob Redner bei einer Veranstaltung aufträten, von denen verfassungsfeindliche Haltungen bekannt seien. Künftig aber sollen die Veranstalter verpflichtet werden, sämtliche Informationen in deutscher Sprache vorzulegen – „damit die Universität überhaupt eine Chance hat, auf mögliche Gefahren aufmerksam zu werden“, so Robers.
Im vergangenen Winter wurde eine an der WWU geplante Islamwoche abgesagt, nachdem bekannt geworden war, dass ein Redner einer vom Verfassungsschutz beobachteten islamistischen Gruppierung nahesteht.
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