Monday, March 26, 2012

Israel: Deutsche Schulbücher berichten einseitig und falsch

Berneck (idea) – In deutschen Schulbüchern wird einseitig und falsch über Israel berichtet. Bei der Darstellung des Nahostkonflikts werde die israelische Seite zum Täter und die palästinensische zum Opfer gemacht, heißt es in einer Analyse des christlichen Magazins „factum“ (Berneck/Schweiz), das die Angebote der drei großen Schulbuchverlage Klett (Stuttgart), Westermann (Braunschweig) und Cornelsen (Berlin) untersuchte. Diese Verlage teilen etwa 90 Prozent des deutschen Schulbuchmarktes unter sich auf.

Laut Autor Gideon Böss (Berlin) lernen Schüler beispielsweise, dass Israel auf „arabischem Land“ gegründet worden sei. Ausführlich werde die Flüchtlingsproblematik dargestellt, wobei diese sich auf die Araber reduziere. Dass auch Juden vertrieben wurden, bleibe unerwähnt ebenso wie die Tatsache, dass nach der israelischen Staatsgründung arabische Armeen in Israel in der Erwartung einfielen, dass unter den Juden ein Gemetzel angerichtet werde, welches an die der Kreuzritter und Mongolen heranreiche. Stattdessen erführen Schüler, dass Armeen aus den arabischen Ländern erst intervenierten, als die Vertreibung der arabischen Bevölkerung in vollem Gange war und sich herausstellte, dass die Palästinenser ihr weitgehend hilflos ausgesetzt waren. So mache ein Schulbuch aus einem gescheiterten Vernichtungskrieg eine humanitäre Intervention, kritisiert Böss.
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