Friday, June 07, 2013

Verwundeter Syrer: Mit Handgranate in die Notaufnahme

SAFED (inn) – Bei einem verwundeten Syrer, der am Donnerstag in ein Krankenhaus im israelischen Safed eingeliefert wurde, ist eine Handgranate entdeckt worden. Die Notaufnahme des Hospitals wurde umgehend evakuiert. Die Granate sollte aber nicht gegen Krankenhauspersonal zum Einsatz kommen. Währenddessen wurden am Grenzübergang bei Kuneitra syrische Flüchtlinge von israelischen Sicherheitskräften wieder zurückgeschickt.

Die Handgranate sei umgehend entschärft und sicher entsorgt worden, gab die örtliche Polizei nach Angaben der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“ bekannt. Der Syrer war einer von zwei Verwundeten, die bei den Auseinandersetzungen zwischen Truppen des syrischen Präsidenten, Baschar al-Assad, und Rebellen verletzt wurden. Einer habe Schusswunden in der Brust, der andere im Bauch gehabt.
„Das ist das erste Mal, dass mir so etwas passiert“, sagte Oscar Ambon, Direktor des Ziv-Gesundheitszentrums in Safed, über den Fund der Granate. Auch in der Geschichte des Krankenhauses sei der Vorfall einzigartig.
In dem Zentrum wurden in den letzten Wochen bereits mehrfach syrische Verletzte behandelt (Israelnetz berichtete).
Am Donnerstagmittag nahm die israelische Armee syrische Flüchtlinge am Grenzübergang bei Kuneitra in den Golanhöhen in Empfang. Die Syrer baten um Aufnahme in Israel. Syrische Rebellen hatten vorübergehend den einzigen syrisch-israelischen Übergang am Donnerstagmorgen erobert, sodass auch Granaten im von Israel kontrollierten Teil der Golanhöhen einschlugen (Israelnetz berichtete). Wenige Stunden später sei die Lage aber wieder so sicher gewesen, dass die israelischen Soldaten die Syrer zurück in ihr Heimatland geschickt hätten, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
INN

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