Wednesday, September 18, 2013

Araber sind sich einig: US-Präsident Obama zeigt Schwäche

„Wenn Amerika Syrien nicht angegriffen hat, ist dies ein Zeichen, dass wir von Amerika nichts zu befürchten haben.“ Das erklärte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde, Mohammad Ali Jafari, vor seinen Offizieren. „Auch wenn amerikanische Truppen um unsere Landesgrenzen stationiert sind, werden die Amerikaner keine militärischen Drohungen gegen uns wagen.“ Mit dem Abkommen zwischen Moskau und Washington, die Chemiewaffen in Syrien zu vernichten, hat Washington gegenüber der arabischen Welt Schwäche signalisiert - auch wenn dieser Kompromiss von der arabischen Welt teilweise begrüßt wurde.
„Der hochmütige Feind (Amerika) wurde in Syrien geschlagen“, fügte Ali Jafari in seiner Rede hinzu. In Israel haben mehrere Sicherheitsexperten davor gewarnt, dass ein amerikanischer Rückzieher für Washingtons Image im Nahen Osten und gegenüber Nordkorea schlimme Folgen haben wird. Aber auch in Washington und im Kongress wurde Barack Obamas Entscheidung, „vorerst“ nicht anzugreifen, heftig kritisiert. Obamas Drohungen werden nicht mehr ernst genommen. Der erste, der dies öffentlich zugab, war der Iran. Aus diesem Grund warnte US-Präsident Obama, dass Syrien nichts mit der nuklearen Aufrüstung im Iran gemeinsam habe: „Ich denke, dass die Iraner sehr gut verstehen, dass die iranische Atomwaffen für uns ein viel größeres Problem sind als die syrischen Chemiewaffen“, so Obama. Die Iraner dürften nicht folgern, dass sie ungeschoren davon kämen, nur weil die USA Syrien nicht angegriffen haben.
Dass kein Krieg in Syrien ausgebrochen ist, wird im Westen begrüßt. Gleichzeitig wird dies aber aus arabischer Sicht als Schwäche verurteilt. Dies versteht keiner besser als Israel, das inmitten der arabischen Welt lebt und um seine Existenz kämpft.
israelheute

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