Tuesday, September 24, 2013

Bundestagswahl in der Bananenrepublik Hamburg: Schwere Pannen bei Auszählung

In Hamburg lagen am Wahlabend um Mitternacht aus 68 Wahlbezirken noch keine Ergebnisse vor.Der Anteil der Briefwahl-Wähler war der Statistik zufolge um knapp fünf Prozent gesunken, obwohl im Vorfeld deutlich mehr Unterlagen von Bürgern bestellt worden waren.CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich rechnete deswegen am Montagnachmittag vor: "Auf Seite 34 der Analysebroschüre des Statistischen Landesamtes Nord ist verzeichnet, dass 301.884 Wahlscheine für die Briefwahl ausgegeben wurden, aber lediglich 198.739 im Wahlergebnis berücksichtigt sind. Das bedeutet, es fehlen bis zu 103.000 Briefwähler, die angeblich nicht in das Ergebnis eingeflossen sind. In den früheren Bundestagswahlen lag die Abweichung bei lediglich 9.000 bis maximal 17.000 nicht zurück gekommenen Briefwahlstimmen." Das sei äußerst merkwürdig. "Dieses kann sowohl für die Mandatsvergabe als auch für das Ergebnis des Volksentscheids relevant sein", warnte Wersich. Landeswahlleiters Beiß erklärte, dass immer rund 20 Prozent der "Besteller" letztlich nicht wählten. Zudem sei ein Statistik-Fehler unterlaufen, weil Wähler, die trotz der Anforderung der Briefwahl-Unterlagen persönlich in ein Wahllokal gegangen sind, nicht wie sonst üblich den Briefwählern zugeschlagen worden seien. Ob die große Differenz von 100.000 Stimmen so zu erklären ist, blieb allerdings zunächst unklar.
welt

No comments: