Wednesday, September 25, 2013

Nordkoreanische Lehren

“Wir werden”, soll Barack Hussein Obama, Friedensnobelpreisträger und Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika in Personalunion, vor vier Jahren erklärt haben, “wir werden nicht das wiederholen, was mit Nordkorea passiert ist, wo die Gespräche einfach ewig weitergehen, ohne dass es tatsächlich eine Lösung des Problems gibt.”
Ein Jahr später, im November 2010, führte das Juche-Regime einem Besucher aus den USA eine neue Anlage vor, die selbst nach Angaben der New York Times einzig dazu dienen könne, “to enrich uranium, confronting the Obama administration with the prospect that the country is preparing to expand its nuclear arsenal or build a far more powerful type of atomic bomb”.
2012 erklärte Nordkorea sich offiziell zur Atommacht; und nachdem sich Ende 2012 Anzeichen dafür mehrten, daß das Land einen Atomwaffentest vorbereite, führte es ihn im Februar 2013 auch durch. Unterstützt wurde und wird Nordkorea dabei durch iranische Experten, die ihre in Nordkorea gewonnenen Erkenntnisse gewiß auch in ihrer Heimat zu verwenden wissen.
Einen Monat nach dem unterirdischen Atomtest konnte Pjöngjang einen weiteren Erfolg verkünden: “Manfred Grund, secretary general of the Christian Democratic Union-Christian Social Union Joint Group at the German Federal Parliament, visited the Kumsusan Palace of the Sun to pay tribute to President Kim Il Sung and leader Kim Jong Il on Tuesday.”
Zuletzt konnte die tagesschau melden, Nordkorea habe “seine stillgelegte Atomanlage Yongbyon wieder in Betrieb genommen”, worauf Washington sich “alarmiert” gezeigt habe: “Ein solcher Schritt würde gegen eine ganze Reihe von UN-Resolutionen verstoßen.” Pjöngjang bot danach an, Gespräche “ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen”.
“Südkorea, die USA und Japan reagierten zögerlich, berichtete [die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap]. Die Länder verlangen von Nordkorea, sich zuerst zur nuklearen Abrüstung zu verpflichten.”
Nachdem die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) kürzlich konstatierte, “it remains essential and urgent for Iran to engage with us on the substance of our concerns”, hat nun Hassan Rohani, neuer “Präsident” der Islamischen Republik, lächelnd erklärt, er sei “zu sofortigen Gesprächen über das Atomprogramm bereit”.
US-Präsident Barack Hussein Obama hatte zuvor “betont, er setze im Konflikt mit Iran auf Diplomatie”, während Guido Westerwelle, bestätigten Grüchten zufolge noch immer unterwegs als Außenministerdarsteller Deutschlands, sich prompt über eine “neue Tonlage” aus Teheran freute. Hassan Rohani hieß einige Zeit Hassan Feridon.
Unter diesem Namen sicherte er von 2003 bis 2005 als stets lächelnder Chefunterhändler der Islamischen Republik Existenz und Fortentwicklung jenes Rüstungsprogramms, das den UN-Sicherheitsrat 2006 zur Verabschiedung seiner Resolution 1696 bewegte, in der Teheran aufgefordert wird, “to build confidence in the exclusively peaceful purpose of its nuclear programme”.
Die “neuen Töne” sind ein Remix der alten.
tw24

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