Monday, January 12, 2015

Juden unerwünscht: Gipfel der Heuchelei

Es ist bemerkenswert zu welchen Leistungen der Mensch fähig ist, der ignorieren will. In der französischen Hauptstadt Paris zerstörte Ignoranz am Sonntag das Gedenken an die Opfer islamistischen Terrors. Ein Verbrecher, ein Terrorist, der nur deshalb kein Staatsterrorist ist, weil sein Staat noch eingebildet, durfte gemeinsam mit Demokraten in der zweiten Reihe einer Großdemonstration, die dadurch zur Peinlichkeit geriet, “die Freiheit verteidigen”.
Abu Mazen, “Palästinenserpräsident”, demonstrierte tatsächlich für Meinungsfreiheit und gegen Terrorismus: der Mann, der “Palästinenser” wegen kritischer Facebook-Zeilen einsperren und foltern läßt, der Mann, der den Eltern eines getöteten Terroristen kürzlich schriftlich erklärte, ihr Sohn sei ein “Märtyrer” und genieße paradiesische Freuden. Und den mit ihm demonstrierenden Staatsfrauen und -männern wird nicht übel beim Gedanken, mit diesem Verbrecher gesehen zu werden.
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Der Mann, der persönlich verantwortlich ist für die Bezahlung inhaftierter Terroristen und der frühzeitig aus der Haft freigepreßte Mörder in seinem Amtssitz wie Staatsgäste empfängt und aushält, der Mann, der bei den Vereinten Nationen Terroristen als “fighters for freedom and peace” feiert, für den der am Holocaust beteiligte Kriegsverbrecher Hajj Muhammad Amin al-Husseini ein “Pionier” ist, durfte als einer von ihnen durch Paris laufen.
Und während dieser Mann, der im vergangenen Frühjahr durch ein Bündnis mit der Hamas einen “Friedensprozeß” platzen ließ, vom Büro des französischen Präsidenten Francois Hollande regelrecht umgarnt wurde, signalisierte Paris der Regierung in Jerusalem, sie sei beim “republikanischen Marsch” nicht willkommen.
“The Prime Minister’s Office confirmed late Sunday night that France was initially opposed to the idea of Prime Minister Benjamin Netanyahu attending Sunday’s historic march in Paris, believing the Israeli leader’s presence at the rally would be ‘divisive’ [..].”
Francois Hollande hat seine Meinung noch geändert, und ein Zeichen hat er damit gewiß gesetzt. Ein Zeichen aber für “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”, wie Kanzlerin Angela Merkel behauptete? Abu Mazen einzuladen, der noch vor Wochenfrist Terroristen “amtlich” zu “Märtyrern” beförderte, ist eine Sache.
Gleichzeitig einem Juden zu signalisieren, seine Anwesenheit könnte die erhoffte “Einigkeit” stören, demaskiert zumindest die französische Regierung, die damit ihre Großveranstaltung zur Farce gemacht, sich und Millionen zumeist ehrlicher Menschen der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Ein “Zeichen” wurde so gesetzt. Kein gutes.
 tw24

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