Monday, July 27, 2015

Islam-Kritikerin James veröffentlich neues Buch

Islamkritisch äußert sich die pakistanisch-österreichische Menschenrechtsaktivistin Sabatina James in ihrem neuen Buch „Scharia in Deutschland - Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“.
„Im Umgang mit dem Islam leisten wir uns einen geradezu grotesken Leichtsinn“, so James in dem Buch. Anders als der Titel vielleicht vermuten lässt, setzt sich die zum Katholizismus konvertierte Ex-Muslimin in ihrer Neuerscheinung bei weitem nicht nur mit juristischen Fragen auseinander. Sie befasst sich auch mit Themen wie „fehlgeleiteter Integration“ oder der Macht von Familien-Clans, und geht der Frage nach, ob der Koran „eine Lizenz zum Töten“ biete.
Ein ganzes Kapitel widmet James der Zwangsheirat und dem sogenannten Ehrenmord - zwei Themen, die eng miteinander verknüpft sind. Eine kritische, wenn nicht sogar vorwurfsvolle Betrachtung des Islam zieht sich wie ein roter Faden durch die rund 140 Seiten des Buches, ergänzt durch zahlreiche Zitate aus dem Koran sowie durch Erzählungen von Betroffenen.

„Nur die wenigsten wirklich integriert“

Von den rund fünf Prozent Muslimen in der deutschen Bevölkerung seien nur die wenigsten auch wirklich in die Gesellschaft integriert, schreibt James. Die Ursache hierfür liege mehrere Jahrzehnte zurück: Zuwanderer hätten die ehemaligen Arbeiterviertel in den Städten bevölkert, und dadurch seien „eigene soziale Netzwerke, aus denen letztlich Parallelgesellschaften erwuchsen“ entstanden. Lange Zeit nahm man an, dass sich Muslime mit der Zeit von selbst integrieren, doch James negiert das.
Schuld daran sei vor allem das Fernsehen, das kulturelle Inhalte aus den Herkunftsländern der Migranten direkt in ihre Wohnzimmer sende. „Nicht zuletzt dieser technischen Entwicklung ist es zu verdanken, dass die Sprachkenntnisse vieler Kinder der zweiten Einwanderergeneration häufig schlechter sind als die ihrer Eltern“, so die Autorin.
„Jeder vierte Muslim lehnt Integration ab“, zitiert James aus einer Studie des deutschen Innenministeriums. Die Ursache für das Scheitern der Integration sieht die Autorin in der „fehlenden Demokratietauglichkeit des Islam in seiner Gesamtheit und an der Scharia - einer unheilvollen und diskriminierenden Vermengung von Religion, Politik und Recht“. Auch der Koran ist in ihren Augen ein Integrationsbremser. „Dieser stellt die Integration seiner Anhänger in eine westliche Gesellschaft als nicht erstrebenswert da“, schreibt sie, gestützt auf zahlreiche Auszüge aus der heiligen Schrift der Muslime.

Kritik an „Multikulti-Schickeria“

Hart ins Gericht geht Sabatina James in ihrem Werk auch mit Anhängern der von ihr so genannten „Multikulti-Schickeria“. Die Aktivistin ist vielmehr davon überzeugt, dass Multikulti gescheitert sei. „Die Vorstellung, dass Menschen verschiedenster Ethnien in Harmonie miteinander leben, während sie verschiedene Kleidung tragen, verschiedene Religionen und Kulturen praktizieren und sich trotzdem mit Toleranz begegnen, ist zwar eine wünschenswerte Idee, scheitert aber an der Realität.“
Den Befürwortern einer multikulturellen Welt wirft die Schriftstellerin vor, dass sie zwar mit einem „Moralkompass des Guten“ die Welt retten wollen, sich aber lediglich über Islam-Kritik erzürnen, während sie Gewalt gegen Christen in islamistischen Ländern kalt lasse. James schreibt, dass man einen „Multikulturalisten“ daran erkenne, dass „er gewalttätige islamistische Terroristen in Schutz nimmt, während er jene als dumpfe Rassisten und Rechte bezeichnet, die solche Gewalt öffentlich thematisieren“.
Sabatina James - ihr Name in Wirklichkeit ein anderer - kam als Kind von Pakistan nach Österreich und wuchs in Linz auf. Sie flüchtete vor ihrer Familie, als diese sie zur Heirat mit einem Cousin in Pakistan zwingen wollte. Mittlerweile ist James zum Christentum konvertiert und lebt in Deutschland seit Jahren unter Opferschutz. Dort gründete sie den Verein Sabatina e. V., der sich gegen Zwangsheirat und für die Selbstbestimmung von Frauen einsetzt.
 orf.at

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