Wednesday, September 02, 2015

Terror-Rechtfertiger

»Palästinensischen« Terroristen haben in der vergangenen Nacht ihre Angriffe auf Israel fortgesetzt. Eine oder mehrere Raketen verfehlten freilich ihr Ziel und schlugen noch in Gaza ein. Ein Haus soll dabei getroffen worden sein, von mehreren Verletzten wird berichtet. Bereits in der Nacht zuvor war es »palästinensischen« Terroristen gelungen, zwar auf Israel zu zielen, aber nur Gaza zu treffen.
Am gleichen Tag veröffentlichte die United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) einen Bericht, der auf 18 Seiten darzulegen versucht, daß und weshalb Gaza bis 2020 »unbewohnbar« werden könne. Darauf, »palästinensischen« Terrorismus zu erwähnen, verzichten die Autoren des Berichts allerdings, für sie ist allein Israel für Gaza zuständig und in Ramallah.
Wortreich schildern die Verfasser des Berichts, wie schlimm die »Blockade« Gazas sich auswirke, daß »drei Offensiven« der israelischen Streitkräfte, die offenbar völlig grundlos erfolgten, kaum zu beziffernde ökonomische Folgen gehabt hätten, bitter beklagt werden die menschlichen Verluste – zwischen ausgeschalteten Jihadisten und verletzten Zivilisten gibt es dabei keinen Unterschied.
Bleibt der Terror aus Gaza unerwähnt, wird das Regime in Ramallah von jeder (Mit-)Verantwortung in den umstrittenen Gebieten freigesprochen. »The Palestinian economy is the economy of an occupied territory«, heißt es in dem Bericht, »and therefore« dürfe man sich nicht über »inadequacy of Palestinian National Authority policies or poor donor coordination« beschweren:
»The efficacy of donor support has been undermined by occupation.«
Großzügig sehen die Verfasser des Berichts denn auch darüber hinweg, daß Ramallah regelmäßig Schulden in Israel anhäuft, verurteilen es aber dafür, daß die Regierung in Jerusalem ausstehende Beträge manchmal eintreibt. Litten die »Palästinenser« eigentlich schon genug unter »Siedlern«, würden ihre Schwierigkeiten durch solche finanziellen Maßnahmen unangemessen vergrößert.
Um das zu illustrieren, haben sich die herzensguten UNCTAD-Autoren für die Seite 6 ihres Berichts eine Übersicht ausgedacht, die dokumentieren soll, wann Israel stellvertretend für das Regime in Ramallah erhobene Steuer- und Zolleinnahmen in den vergangenen beinahe zwei Jahrzehnten mut- und böswillig nur verzögert weitergegeben habe:
»(a) November 2012, for four months (following recognition of Palestine as a non-member observer State by the General Assembly)
(b) May 2011, for one month (following Palestinian national reconciliation efforts)
(c) March 2006, for 1.5 years (following Palestinian legislative elections)
(d) October 2000, for two years (following the start of the second Intifada)
(e) August 1997, for two months (following deterioration in the political and security conditions)«
Mit (a) verstießen »Palästinenser« und Vereinte Nationen gegen Verträge mit Israel, die einseitige Schritte im »Friedensprozeß« untersagen, (b) und (c) waren Ereignisse, die auf eine Stärkung der Hamas zielten. Daß Israel schließlich mit (d) und (e) vorgeworfen wird, die Zusammenarbeit mit Kräften eingeschränkt zu haben, die es gerade mit Terror überzogen, entlarvt UNCTAD vollends.
Kein Wort ist von UNCTAD zu lesen, das die Zweite Intifada als von »Palästinensern« mit terroristischen Mitteln geführten Krieg gegen die israelische Bevölkerung beschreibt oder verurteilt. Eine israelische Reaktion darauf, die Suspendierung von Geldtransfers, die Terroristen erreicht hätten, wird gebrandmarkt. Israel wird verurteilt, da es gegen ihn gerichteten Terror nicht finanziert(e).
Damit ist über diesen Bericht, die, die ihn geschrieben haben, und jene, die ihn wohlwollend zitieren, alles gesagt, was man wissen muß.
 tw24

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