Wednesday, January 27, 2016

Pfefferspray war Rettung für 17-Jährige - nun droht ihr eine Anzeige

Am vergangenen Mittwoch hatte eine 17-jährige Augustenburgerin eine Freundin in der Sonderburger Stadtmitte besucht. Um 22 Uhr wollte sie einen Bus nach Hause nehmen – aber auf dem Weg zum Busbahnhof wurde sie von einem äußerst  aufdringlichen Mann angegriffen.
„Bei dem grünen Areal gegenüber dem Sønderborghus riss er sie am Arm. Sie zog aber den Arm an sich und ging weiter. Nach zwei bis drei Metern hat er sie dann zu Fall gebracht und sich auf sie gesetzt. Es gelang ihm, ihre Stretch-Hosen zu öffnen und sie  etwas herunter zu ziehen. Aber dann hat sie ihr Pfefferspray in der Tasche gefunden und ihn angesprüht. Er hat sie sofort losgelassen und ist weggerannt. Sie ist dann zum Busbahnhof gegangen und in den Bus gestiegen“, erklärt Vizekriminalkommissar Svend Erik Lassen. Den Überfall hat sie erst am nächsten Tag angezeigt.
Beim Sønderborghus war ein Konzert, aber laut der 17-Jährigen hat sie  keine anderen Passanten bemerkt. Erst beim Bus sah sie andere.
Wer sachdienliche Hinweise hat, melde dies unter 114 der  Polizei.
Da der  Besitz und die Anwendung von Pfefferspray in Dänemark verboten ist,  riskiert die 17-Jährige nun selbst  eine Anzeige. „Darüber wird die juristische Abteilung der Polizei entscheiden“, meint Dienststellenleiter Knud Kirsten.
Der Tatverdächtige sprach Englisch. Er war dunkelhäutig, hatte dunkles Haar und einen Vollbart.
 nordschleswiger.dk

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