Saturday, February 06, 2016

Verantwortung

Tausende »Palästinenser« haben in der Nacht in Qabatiya an der Beisetzung dreier Terroristen teilgenommen, die in der vergangenen Woche in Jerusalem zwei Grenzpolizistinnen angegriffen und eine von ihnen, Hadar Cohen, ermordet und ihre Kameradin verletzt hatten. Die mit Schußwaffen und Messern ausgerüsteten »Palästinenser« mußten vor Ort neutralisiert werden.
Gegen die Zusicherung der Familien der Terroristen, sie würden für eine geräuschlose Beerdigung von Ahmed Abou Al-Roub, Mohammed Kameel und Ahmad Rajeh Ismail Zakarneh garantieren, hatte Israel deren Leichname freigegeben und noch am Freitag überstellt. Dennoch wurden die drei Verbrecher unter großer Anteilnahme der lokalen Bevölkerung als »Märtyrer« beigesetzt.
Hatte Abu Mazen, der Chef des Regimes von Ramallah, Mitte Januar erklärt, er lehne jedes Blutvergießen ab, feiert auch die amtliche Zeitung Al-Hayat Al-Jadida mit ihrem aktuellen Titel die getöteten Terroristen ganz offiziell als »Märtyrer« und verriet damit auch, daß das Treffen Abu Mazens mit Angehörigen »palästinensischer« Terroristen am Mittwoch kein Zufall war.
Kurz nachdem die in der Nacht Beigesetzten ihre Bluttat in der israelischen Hauptstadt begangen hatten, hatte der »Palästinenserpräsident« sich in seinem Amtssitz in Ramallah mit den Familien von Terroristen getroffen, deren Leichname die israelischen Behörden noch nicht zur Beerdigung freigegeben haben. Auch bei diesem Empfang nannte Abu Mazen Terroristen »Märtyrer«.
Zwar geht das Regime in Ramallah auch gegen Terroristen vor und hat nach eigener Auskunft zahlreiche geplante Anschläge verhindert. Diesen Bemühungen, so es sie gibt, stehen aber die alltägliche Verbreitung von Haß und schließlich die offizielle Anerkennung für Angriffe auf Juden gegenüber, für die die PA zweifellos verantwortlich ist. Und diese Verantwortung wiegt schwerer.
 tw24

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