Saturday, May 21, 2016

„Wir hassen es“: Über Islamisierung und die fortschreitende Kapitulation

Noch nach jeder islamischen Attacke hat man in den letzten Jahrzehnten auf Seiten der Linken vor einem islamophoben Rückfall ins Faschistische gewarnt, den man sich immer nur als Wiederholung, niemals als islamische Variante vorzustellen vermag. Besonders erfolgreich war die Linke in der Entwicklung eines intersektionellen antirassistischen Jargons, den inzwischen bereits große Teile der geistigen-politischen Elite bis in die Regierung fließend sprechen. (17)  

Empathie in der Integrationsforschung

 Dieser Orwell’sche Neusprech ist erfolgreich, leicht zu erlernen und nur zu entlarven, wenn man auch dazu bereit ist, mittels des eigenen Urteils ein relativ einflussreiches juste milieu zu „verletzen“. Wer diesen Jargon beherrscht, findet Anschluss an den globalen Mainstream. Wie dieser realitätsverleugnende Mainstream funktioniert, kann man sich an einem fiktiven Islamophobietest vor Augen führen: Man stürme in eine Kinovorstellung und schreie „Allahu Akbar“. Jeder, der sich zu Boden wirft, hat sich der Fremdenfeindschaft schuldig gemacht und wird des Rassismus geziehen. Dass das Gedankenexperiment keineswegs weit abseits der Wirklichkeit liegt, zeigt sich bspw. daran, dass das Weiße Haus die Hollande`sche Rede vom „islamistischen Terrorismus“ medial einfach zensiert hat, da die Obama-Administration – und hier hat der verwaltungstechnische Begriff seine volle Berechtigung – die kafkaeske Order herausgegeben hat, dass der Terrorismus nichts mit dem an sich friedlichen Islam zu tun hat. (18) Die Kritik des Islams verlangt dagegen ein einigermaßen unreglementiertes Denken, das sich nicht schon im Vorhinein von der immer unverschämter eingeforderten Verpflichtung auf kulturelle Sensibilität und politisch korrekte Sprachregelungen verblöden lässt. Es bedeutet dadurch eben auch die Einbuße von Berufs- und Marktchancen bzw. ein schlechteres Standing in Netzwerken aufgrund des zweifelhaften Rufes, den sich derjenige einhandelt, dem die Gefühle beleidigter Moslems und ihrer Fürsprecher ziemlich gleichgültig sind. Der bereits erwähnte Ruud Koopmans weiß einiges über den Umgang solcher pc-Rackets mit missliebigen Forschungen bzw. Forschungsergebnissen zu berichten: „Er macht mit seinem Team höchst aufwendige empirische Studien, er publiziert sie in renommierten internationalen Journals, die Resultate werden bis in die USA heftig diskutiert. Ein gefragter Mann also, würde man meinen. Doch nicht im deutschsprachigen Europa. Hier wird Koopmans Arbeit fast schon totgeschwiegen. ‚Von einer ‚Lügenpresse‘ in Deutschland würde ich nicht reden, aber ein selektives Schweigen gibt es nach meiner Erfahrung durchaus‘, sagt Koopmans im Gespräch mit der NZZ. Es gibt Forscher, die seine Mails nicht mehr beantworten und ihrem akademischen Nachwuchs von einem Kontakt mit Koopmans abraten, weil sie ihn für einen verkappten Rassisten halten. ‚Ich stelle eine extreme Intoleranz in der Integrationsforschung gegenüber abweichenden Meinungen fest und, schlimmer noch, ein totales Desinteresse an Forschungsbefunden, die nicht ins eigene Denkschema passen‘, sagt Koopmans dazu. Er engagierte sich einst bei den niederländischen Grünen, bis ihr marokkanischstämmiger Fraktionschef Salman Rushdies Satanische Verse verbieten wollte. Und er versteht sich noch heute ‚als Linker, der manchmal die Linke nicht mehr versteht‘. Zum Beispiel dann, wenn diese ‚die Muslime einseitig nur als Opfer sieht‘.“ (19) Die von Koopmans beschriebene antirassistische Ausgrenzungspraxis im Forschungsmilieu korrespondiert mit einer spezifisch linksdeutschen politischen Praxis, die dem militanten Islam − mal mehr und mal weniger bewusst − den Weg ebnet. Getrieben von der Paranoia vor dem „totalen Überwachungsstaat“, die unter Leuten besonders groß ist, die der Überzeugung sind, dass es in ihrem langweiligen Leben irgendetwas zu verbergen gäbe, erleichtert man dem kampfeswilligen Teil der islamischen Szene das Geschäft, indem man sich an der djihadistischen Gefahr nicht nur desinteressiert zeigt, sondern sie durch Forderungen wie die, nationale Grenzen, Überwachungsbehörden oder die Nato abzuschaffen, regelrecht befeuert.
Weiterlesen bei redaktion-bahamas

No comments: