Es gab Jubel im Gerichtssaal als die Urteile verkündet wurden – von
den Angehörigen der Täter. Drei der vier jungen Männer, die Anfang
des Jahres in der Bornemannstraße eine 14-Jährige vergewaltigten, sie
halbnackt in einen Hinterhof schleiften und dort zurück ließen, sind
nach dem Jugendstrafrecht mit Bewährungsstrafen davon gekommen. Von ein
Jahr und vier Monate bis zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wurden die 14
bis 17 Jahre alten Täter verurteilt. Lediglich der 21 Jahre alte Bosko
P. muss für vier Jahre ins Gefängnis. Eine 15-Jährige, die die
Vergewaltigung, bei der dem Opfer auch eine Flasche und eine
Taschenlampe eingeführt wurden, gefilmt hatte, bekam eine
Freiheitsstrafe über ein Jahr, die ebenfalls auf Bewährung ausgesetzt
wurde.
Laut Richter hatten die Täter die 14-Jährige wie ein
Objekt behandelt und wie Müll abgeladen. Trotzdem sei das Urteil, das
nach Worten des Richters „Teile der Öffentlichkeit als zu milde“ empfinden werden, gerechtfertigt. Das Gericht habe sich aber daran zu halten, was „erzieherisch geboten" sei.
Bereits
zum Prozessauftakt waren die vier Jungen Männer sehr selbstbewusst
aufgetreten und hatten sich feixend von ihren zahlreichen aus ihren
serbischen Großfamilien stammenden Prozessbeobachter „feiern“ lassen.
Zumindest sollen zwei der zu Bewährungsstrafen verurteilten jungen
Männer zeitweise in Jugendeinrichtungen untergebracht werden.
http://www.harburg-aktuell.de/news/polizei-und-feuerwehr/12608-vergewaltigte-14-jaehrige-angehoerige-bejubeln-die-urteile.html
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