Monday, October 16, 2017

Dortmund: Fahndungsmaßnahmen nach Messerstich in der Nordstadt - Angehörige der linksautonomen Szene greifen Polizisten an

Die Dortmunder Polizei fahndete in der Nacht von Freitag auf Samstag nach einem Tatverdächtigen nach einer Messerattacke in einer Zuwanderer-Unterkunft in der Dortmunder Nordstadt. Ein 28-jähriger Zuwanderer hatte sich gegen 01.20 Uhr an die Polizei gewandt, da er von einem Schwarzafrikaner, so seine Beschreibung, mit einem Messer attackiert und schwer verletzt wurde. Die eingesetzten Polizeibeamten veranlassten unverzüglich eine Fahndung nach dem zunächst flüchtigen Täter. Im Rahmen dieser Fahndung trafen die Beamten im Bereich der Mallinckrodtstraße auf Personen, auf die die Personenbeschreibung zutraf. Während der Personenkontrolle versammelten sich rund 40 Personen des linksautonomen Spektrums. Sie störten die Einsatzmaßnahmen der Polizei und griffen Einsatzkräfte zum Teil massiv an. Die Polizeibeamten wurden beleidigt, bedrängt, körperlich angegriffen und in mehreren Fällen mit Flaschen beworfen. Der Einsatz eines Diensthundes und das Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte der Polizei führten zu einer Beruhigung der Situation. Die Polizei ermittelt in fünf Fällen wegen eines besonders schweren Falles des Landfriedensbruchs. Ermittelt wird ebenfalls wegen des Verdachts des Widerstandes, der Gefangenenbefreiung und der Beleidung. Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange formuliert sein Unverständnis über die Gewalt und die Anfeindungen von linksautonomen Gruppen gegen seine Einsatzkräfte: "Nach einer sehr schweren Ursprungstat, einer Messerattacke mit einer schweren Verletzung war es der Auftrag der Beamten, nach dem Verbrecher zu fahnden. Mir ist wichtig, dass die Menschen sich darauf verlassen können, dass ihre Polizei in der Nordstadt konsequent die erforderlichen und angemessenen Maßnahmen trifft, die zur Durchsetzung rechtstaatlicher Regeln erforderlich sind. Genau dafür treten wir an." Die Dortmunder Polizei weist im Zusammenhang mit der teilweise in der Öffentlichkeit geäußerten Kritik darauf hin, dass bislang keine konkreten Zeugenaussagen oder anderweitiges Beweismaterial zu Fehlverhalten von Einsatzkräften der Polizei vorliegen. Anonyme Hinweise oder allgemein geäußerte Gruppenansichten entziehen sich hingegen einer rechtstaatlichen Überprüfung. Jeder konkreten Strafanzeige, auch gegen die eingesetzten Kräfte, geht die Polizei selbstverständlich nach, vorgelegte Beweise werden gesichert und überprüft. Der Dortmunder Polizeipräsident stellt eindeutig fest: "Unsere Maßnahmen bezogen sich auf eine konkrete Verdachtslage nach einer schweren Straftat. Das Opfer war ein Zuwanderer und meine Beamten haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Straftat zu seinem Nachteil aufzuklären. Der Polizei dabei rassistische Motive zu unterstellen, ist nicht überzeugend." Der Polizei liegt derzeit ein im Internet öffentlich zugängliches Video vor. In einer Sequenz behindert und bedrängt eine Person den Filmemacher massiv. Die dort ersichtliche Person ist kein Polizeibeamter. Die Ermittlungen dauern an.
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3762126

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